„DDR-Kunstsammlung der Wismut bekommt in Chemnitz einen festen Platz“
DNNonline vom 13.04.2011: „Chemnitz. Die DDR-Kunstsammlung der bundeseigenen Wismut GmbH wird im künftigen Haus der Archäologie in Chemnitz dauerhaft zu sehen sein. Unter dem Titel „Vom Uranbergbau zu neuen Landschaften“ sollen in der fünften Etage große Teile der rund 4000 Kunstwerke aus dem Besitz des Unternehmens gezeigt werden, teilte das Kunstministerium am Mittwoch in Dresden mit. „Es wird ein besonderer Ausschnitt der DDR-Geschichte präsentiert, der wie kein anderer mit der sächsischen Vergangenheit und dem Erzgebirge verbunden ist“, erklärte Kunstministerin Sabine von Schorlemer (parteilos). Es werde gezeigt, wie der Uranbergbau der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft Wismut-SDAG im Kalten Krieg Landschaften zerstört habe und wie durch Sanierung und Rekultivierung der Altlasten neue entstanden seien. Die Wismut-Kunstschätze stammen aus den Jahren 1959 bis 1989 und waren zu einem großen Teil Auftragswerke – Landschaften mit Bergbauanlagen, Untertage-Szenen und Arbeiterporträts. Rund 450 Künstler sind mit Arbeiten vertreten, darunter auch Willi Sitte, Bernhard Heisig und Werner Tübke. Das Wismut-Thema ergänze „auf exemplarische Weise“ den Ansatz des neuen Landesmuseums „Haus der Archäologie und Geschichte“, das die Vergangenheit der mitteldeutsch-sächsischen Region der vergangenen 300.000 Jahre beleuchte. In den ersten drei Etagen des Museums reiche der Bogen von den Eiszeit bis zum Beginn der Industrialisierung. Der für Sachsen wichtige Bergbau werde besonders gewürdigt. Das vierten Obergeschoss bleibe Sonderausstellungen vorbehalten, wo die Themen bis in die Gegenwart weiterverfolgt würden.“ weiterlesen
Presseschau zum Thema:
thueringer-allgemeine.de vom 21.12.2010: „Wismut will Kunst-Sammlung öffnen“
Freie Presse vom 5.04.2011: „Wismut öffnet ihre Schatzkammern“
Märkische Oderzeitung vom 13.04.2011: „DDR-Kunstsammlung der Wismut künftig in Dauerausstellung“
sz-online.de vom 26.04.2011: „Diese DDR-Unkunst besudelt Chemnitz“
Berliner Zeitung vom 6. 05.2011: „Ein ungeliebter Bilderberg“